Werden zukünftige Smartphones das Überhitzen verhindern? Neue Materialien könnten das Überhitzungsproblem in elektronischen Geräten beenden

Forscher am Advanced Science Research Center der City University of New York (CUNY ASRC) haben kürzlich eine bahnbrechende Studie in Nature veröffentlicht, die eine effizientere Methode zur Anregung von langwelligen Infrarot- und Terahertz-Wellen vorstellt und neue Hoffnung bietet, Überhitzungsprobleme in elektronischen Geräten zu lösen. Diese innovative Technologie konzentriert sich auf die Verwendung von zwei Schlüsselmaterialien – Graphen und hexagonales Bornitrid (hBN) – um Phonon-Polaritonen, eine spezielle Art elektromagnetischer Wellen, effektiv anzuregen und zu steuern.
Graphen, eine einatomige Kohlenstoffschicht, ist bekannt für seine außergewöhnliche elektrische Leitfähigkeit und hohe Elektronenbeweglichkeit. In dieser Studie wird Graphen geschickt zwischen zwei Schichten hexagonalen Bornitrids eingefasst, wodurch eine hochgeordnete Heterostruktur entsteht. Hexagonales Bornitrid ist ein hexagonaler kristalliner Isolator, der für seine hervorragende Wärmeleitfähigkeit und elektrischen Isoliereigenschaften bekannt ist. Seine Kristallstruktur ergänzt die des Graphens und verbessert die gesamte Elektronenbeweglichkeit innerhalb des Systems.
Die einzigartige Kombination dieser Materialien liegt in der Art und Weise, wie hexagonales Bornitrid Graphen einkapselt und es vor äußeren Umwelteinflüssen schützt, während gleichzeitig die Elektronenbeweglichkeit innerhalb der Graphenschicht weiter erhöht wird. Diese hohe Beweglichkeit ermöglicht es den Elektronen, sich unter dem Einfluss eines elektrischen Stroms schneller zu beschleunigen, was effiziente Wechselwirkungen mit hyperbolischen Phonon-Polaritonen (HPhPs) im hBN erleichtert. Diese Wechselwirkungen steigern nicht nur die Anregungseffizienz der Phonon-Polaritonen, sondern ermöglichen es diesen speziellen elektromagnetischen Wellen auch, langwellige Infrarotenergie in nanometergroße Bereiche zu fokussieren, wodurch eine hocheffiziente thermische Steuerung erreicht wird.
Experimentelle Ergebnisse zeigten, dass die Anwendung eines elektrischen Feldes von nur 1 V/µm ausreichte, um die Elektrolumineszenz der HPhPs signifikant anzuregen. Dieses Ergebnis überwinden die bisherigen Einschränkungen, die auf teure mid-infrarote oder terahertz-Laser für die Anregung angewiesen waren, und machen die praktische Anwendung von Phonon-Polaritonen kosteneffektiver und effizienter. Dieser technologische Fortschritt verbessert nicht nur die potenziellen Anwendungen von Phonon-Polaritonen in der thermischen Steuerung und Infrarottechnologien, sondern legt auch eine solide Grundlage für die Entwicklung von Molekulsensoren der nächsten Generation.
Der synergetische Effekt von Graphen und hexagonalem Bornitrid in dieser Forschung unterstreicht die entscheidende Rolle, die fortschrittliche Materialien bei der Lösung der thermischen Steuerungsherausforderungen moderner elektronischer Geräte spielen. Während diese Technologie weiterhin optimiert und verbreitet wird, wird erwartet, dass zukünftige elektronische Geräte kompakter, effizienter und energieeinsparender werden. Dies fördert die Weiterentwicklung energieeffizienter und kompakter Technologien und definiert die Leistungsfähigkeit sowie den Anwendungsbereich moderner elektronischer Geräte neu.
Stanford Advanced Materials (SAM) bietet hochwertiges Graphen und hexagonales Bornitrid an.
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